Der Josef-Haubrich-Hof gehört den Junkies und den Dealern

Ein Anwohner vom Josef-Haubrich-Hof berichtet: „Wenn die Dämmerung kommt, dann versammeln sich die Junkies alle rund um die VHS. Man kann dann da nicht mehr lang gehen. Ich habe Angst. Früher war es anders, da war der Josef-Haubrich-Hof noch ein schöner Platz. Es ist nicht mehr schön hier. Der Haubrich-Hof gehört nun den Junkies und den Dealern.“

Die Fotos stammen vom Josef-Haubrich-Hof und wurden am 18.07.2017 um ca 21:30 Uhr aufgenommen.

Als Bürgerinitiative wollen wir mit Politik und Verwaltung der Stadt Köln in einen konstruktiven Dialog treten, der gute Lösungen für alle schafft: für die Drogenabhängigen, die als Menschen die Hilfe unserer Gesellschaft benötigen, aber auch für die Menschen, die hier leben, arbeiten, einkaufen, umsteigen, für unsere Kinder, die hier ihren Schulweg und Weg zur Stadtbibliothek haben, aber auch für Touristen, die unsere Stadt besuchen.

Bitte lesen Sie hierzu auch das Positionspapier unserer Bürgerinitiative. Dieses finden Sie unter: https://www.zukunft-neumarkt.de/wp-content/uploads/2017/07/BI_Zukunft_Neumarkt_-_Positionspapier_Stand_14.07.2017.pdf

Im Ärzte- und Wohnhaus am Josef-Haubrich-Hof sind diese Bilder leider mittlerweile trauriger Alltag

 Im Treppenhaus des Ärzte- und Wohnhauses am Josef-Haubrich-Hof gehören auch diese Bilder leider mittlerweile zum traurigen Alltag. Aufgenommen am 5.7.2017.

Die Stadt Köln plant nun für Anfang 2018 einen der größten Drogenkonsumräume Deutschlands an den Neumarkt zu bringen. Hier sollen dann Drogenabhängige vorher beim Dealer illgeal beschaffte Drogen konsumieren können. Das wird aus unserer Sicht keinesfalls solche Bilder wie diese hier ändern oder gar den Drogenabhängigen helfen ihre Abhängigkeit zu besiegen. Nicht nur die Praxis in anderen Städten, sondern auch Experten sagen das. Denn Fakt ist:

Durch die Einrichtung von Drogenkonsumräumen kann weder „ein Drogentod aufgrund der weiterhin bestehenden Illegalität der Drogenbeschaffung, des fehlenden Verbraucher/innenschutzes und damit einhergehendem schwankendem Reinheitsgehalt und der Verstreckung der Substanzen immer vermieden, die öffentich sichtbare Drogenszene zum Verschwinden gebracht noch die Beschafftungskriminalität eingedämmt werden.“ (4. Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2017, S. 81)

Hilferuf von Anwohnern: „Verslummung des Neumarkts und der angrenzenden Viertel“

Hilferuf von Anwohnern. Sie baten uns darum die Bilder und den Text zu veröffentlichen.

„Das ist mein Weg in die U-Bahn am Josef-Haubrich-Hof. Oft sind es mehrere Drogenabhängige, die in der mittleren Ebene sich einen Schuss setzen und gleichzeitig ihre Notdurft dort verrichten. Der Gestank ist manchmal nicht auszuhalten. Ich bin dann mit diesen Menschen allein, keine Polizei, kein Ordnungsamt. Niemand von der KVB, der ihnen Hausverbot gibt. Bitte helfen Sie uns!“

Ein Drogenkonsumraum, in dem sich Drogenabhängige die beim Dealer beschafften Drogen spritzen können, wird diese Verslumung des Neumarkts und der angrenzenden Viertel nicht stoppen!

Verlassene Schlafstätten und Oralbefriedigung auf offener Straße

Alltag am Neumarkt: verlassene Schlafstätten und Oralbefriedigung auf offener Straße am helllichten Tage in den Seitengassen und Hauseingängen. Vollkommen enthemmt!!

Ein für Anfang 2018 seitens der Stadt Köln gepanter Drogenkonsumraum am Neumarkt wird diese Bilder nicht ändern. Im Gegenteil, die Szene wird sich verfestigen. Dies befürchten nicht nur Anwohner und Geschäftsleute rund um den Neumarkt, dies belegen auch Studien. Soll das die Zukunft unseres Neumarkts sein?

Eine Anwohnerin im Wohnviertel südlich des Neumarkts hat uns dieses Bild geschickt und bat uns darum, es hier zu veröffentlichen.

Allein gelassen fühlen sich Anwohner und Geschäftsleute des Neumarkts

Allein gelassen, so fühlen sich die Anwohner und Geschäftsleute des Neumarkts! „Alle Streifen im Einsatz. Wir können nur verdrängen, nicht helfen“, so die telefonische Aussage der Polizei gegenüber einer Anwohnerin. Sie hat sich am Sonntag, den 02.07.2017 hilferufend an den Notruf der Polizei gewendet, als sie im Garagenhof der Bayardsgasse zwischen den Kreuzungsbereichen Fleischmenger- und Thieboldsgasse einen Junkie fand, der sich einen Schuss setze. Die Person war nicht ansprechbar.