Drogenszene auch im Griechenmarktviertel: E-Mail eines Anwohners

Auszüge aus der E-Mail eines Anwohners an die Bürgerinitiative Zukunft Neumarkt:

„Hallo, hier sind Bilder, die ich grad erst vergangene Woche aufgenommen habe – von meinem Arbeits- und Lesezimmer aus. Ein Junkie hat sich einen Schuss gesetzt und nestelt anschließend an einem Fahrzeug herum. Es handelt sich um die Schemmergasse, eine an sich schöne, fast dörfliche Gasse 5 min. vom Neumarkt entfernt. Die Haltestelle Poststraße befindet sich um die Ecke, etwa 2 Minuten zu Fuß. Leider treibt sich häufig zwielichtiges Gelichter hier herum – Junkies und auch Dealer die in für sie erreichbare Grünflächen ihren Stoff verstecken.

Der Park an der Pantaleonskirche ist auch nicht weit und auch hier befindet sich bei schönem Wetter ein weiterer Brennpunkt der „Neumarkt-Szene“. Hier werden dann Drogen umgeschlagen, Depots angelegt und offen konsumiert. Hier spielen aber auch viele Kinder – und das nicht nur auf dem Spielplatz, sondern auch im Gebüsch.

Ich bin jetzt 45 Jahre alt und habe als Kind selbst immer dort gespielt. Zu meiner Zeit gab es hier und da natürlich Obdachlose – aber meist friedlich und freundlich. Mittlerweile finde ich die Zustände bedrohlich!

Ich bin gegen weitere Kriminalisierung der Drogenkonsumenten aber für deutlich massiveres und beherzteres Vorgehen gegen Dealer und Bildung von Szene-Brennpunkten. Auch halte ich eine einheitliche Drogenpolitik auf Bundesebene für nötig. Konsumräume können nicht die Lösung sein! Auch keine Verharmlosung, Duldung und Wegsehen. Prävention fängt auch dabei an, das Straßenbild von Szenen wie um den Neumarkt zu befreien.“

Die Positionen und Ziele der Bürgerinitiative Zukunft Neumarkt finden Sie auf unserer Website unter: https://www.zukunft-neumarkt.de/ziele/