Infoveranstaltung der Stadt Köln zum Drogenkonsumraum am Neumarkt

Die Stadt Köln lädt zu einer erneuten Informationsveranstaltung zum Drogenkonsumraum am Neumarkt ein.

Wann: 28.11.2017, 19:30 – 21:30 (Einlass ab 19:00)
Wo: Hauptverwaltung GALERIA Kaufhof, Leonard-Tietz-Str. 1, 50676 Köln

 

Bitte kommen Sie zur Veranstaltung – ob eingeladen oder nicht! Sie ist für alle Bürger der Stadt

Erneut berichten uns Anwohner, dass sie keine Einladung der Stadt zur Verantsaltung erhalten haben. Ob es nun Absicht der Stadt ist, die Bürger über diesen Termin nicht zu informieren oder einfach nur Unfähigkeit der Handelnden, ist an der Stelle jetzt auch egal.

Wir Informieren Sie hiermit gern über die Veranstaltung. Bitte erscheinen sie zahlreich, ob eingeladen oder nicht. Es spielt auch keine Rolle, ob Sie Anwohner sind oder hier arbeiten oder sich einfach nur für das Schicksal unserer Stadt interessieren. Denn der Neumarkt geht uns alle an! Stellen Sie dort gern Ihre Fragen und bringen Sie Ihren Sorgen und Ihren Ärger zum Ausdruck. An dem Tag haben Sie die Möglichkeit mit den Verantwortlichen der Stadt direkt zu sprechen. Bitte nutzen Sie diese.

 

Die Bürgerinitiative Zukunft Neumarkt wehrt sich entschieden gegen die Vereinnahmung unserer Stadt durch die Drogenszene

Das dieser in 2018 kommt wurden nun am 28.09.2017 durch den Rat der Stadt Köln endgültig beschlossen. Ein solcher Drogenkonsumraum wird die derzeitige Situation mit der sich ballenden Drogenszene am Neumarkt aus unserer Sicht nicht verbessern, wie die Stadt Köln verspricht, sondern verschlechtern! Denn:

  1. Der Drogenabhängige MUSS sich seine Drogen selbst mitbringen, er muss sie sich beim Dealer kaufen. In einem solchen Raum erhält der Abhängige keine Drogen und keine Ersatzstoffe.
  2. Der Raum zieht die Abhängigen aber auch die Dealer an! Das dies so ist bestätigen Studien und auch die Praxis zeigt dies (siehe zum Beispiel Frankfurter Bahnhofsviertel mit 4 Drogenkonsumräumen). Die Konzentration der Szene in der Innenstadt und im speziellen am Neumarkt wird damit vorangetrieben
  3. Der Drogenabhängige bleibt in der Beschaffungskriminalität, denn kaum ein Abhängiger kann es sich leisten ca 3000 EUR im Monat für Drogen aufzubringen (ein Schuss kostet ca 50 EUR = 100 EUR am Tag = 3000 EUR pro Monat)
  4. Der Raum hat nur begrenzte Öffnungszeiten. Der Junkie hält sich nicht an Öffnungszeiten, er setzt sich den Schuss wenn er ihn braucht. Damit wird der Drogenkonsum auf der Straße und in den Hauseingängen, Treppenhäuern und Höfen weitergehen
  5. Die Polizei kann nur bedingt einschreiten, denn ein Drogenkonsumraum lebt davon, dass Junkies Drogen vorher im Umfeld des Raumes kaufen, bei sich tragen und dann in den Raum mitbringen. Sowohl Drogenbesitz als auch Drogenhandel ist strafbar. Greift die Polizei hart durch, wird kein Junkie mehr in den Drogenkonsumraum gehen. Das Konzept der Stadt ginge dann nicht auf und Millionen von Euro für den Umbau und den Betrieb des Drogenkonsumraums wären versenkt

Damit nutzt der Raum KEINEM: Nicht den Abhängigen, denn sie bleiben in der Abhängigkeit und in der Beschaffungskriminalität, nicht den Anwohnern, die mit den Auswüchsen der Drogenszene auf Jahre hinweg leben müssen (Beschaffungskriminalität, Bedrohungen, Drogenmüll und Exkremente auf der Straße, in Treppenhäusern und Höfen)

Der Raum nutzt nur EINER Gruppe: den Dealern und Kriminellen, die auf Jahre einen gesicherten und völlig ungestörten Absatzmarkt in unserer Innenstadt vorfinden!

 

 

Bürger vertrauen nicht mehr auf die Hilfe der Polizei und helfen sich jetzt selbst

Mittlerweile bewacht ein privater Sicherheitsdienst rund um die Uhr das Wohn- und Ärztehaus am Josef-Haubrich-Hof 3 direkt neben dem Kölner Neumarkt. Junkies belästigen dort Anwohner und Kunden, es wird in den Treppenhäusern und auf offener Straße gespritzt und gedealt. In den Häusern liegen Exkremente und Drogenmüll!

Die Beauftragung des Sicherheitsdienstes erfolgt privat! Ist es aber nicht Aufgabe der staatlichen Gewalt für die Sicherheit der Bürger zu sorgen?

Henriette Reker, Bezirksbürgermeister Andreas Hupke, Polizei NRW Köln: Bitte handeln Sie! Es kann nicht sein, dass die Bürger selbst das Zepter in die Hand nehmen müssen! Es ist Ihre Aufgabe für die Sicherheit der Bürger zu sorgen. Das ist das Mindeste, was wir als Bürger erwarten können und erwarten müssen!

Am Neumarkt sieht es aus wie Sau!

Das Treppenhaus des Wohn- und Ärztehauses Josef-Haubrich-Hof 3 direkt am Neumarkt: voll mit menschlichen Exkrementen (siehe Titelbild), blutverschmierten Treppen, angekokelten Alufolien und Spritzen vom Heroinkonsum, Essensresten und Junkies die auf den Treppen hocken. So schlimm war es noch nie! Die Konzentration der Drogenszene am Neumarkt ist mittlerweile unerträglich! Das Maß ist voll!! Das will keiner! So kann es nicht weiter gehen! Wir sind entsetzt! Wer hilft hier eigentlich noch wem?

Mittlerweile sind selbst die Fensterbänke des optisch vollkommen heruntergekommenen Gesundheitsamts voll mit Erbrochenem! Und das nicht vom Karneval, sondern bereits seit mindestens 14 Tagen!! Das Gesundheitsamt selbst hält es noch nicht einmal mehr für nötig dies zu entfernen. Dabei laufen auch deren Mitarbeiter täglich daran vorbei. Das ist ein Skandal! Wo soll das noch hinführen, wenn es offensichtlich bereits der Verwaltung egal ist, wie’s am Neumarkt aussieht?! Henriette Reker und Bezirksbürgermeister Andreas Hupke bitte handeln Sie! So kann es nicht weitergehen mit unserer Stadt!

Blutverschmierte Treppen im Ärzte- und Wohnhaus Josef-Haubrich-Hof 3

Angekokelte Alufolien vom Heroinkonsum im Ärzte- und Wohnhaus Josef-Haubrich-Hof 3

Junkies sitzen in den Treppenhäusern

Essensreste in den Treppenhäusern

Erbrochenes auf der Fensterbank des Gesundheitsamts am Neumarkt

Polizei kann den Drogenhandel am Neumarkt nicht verhindern

Zu wenig Personal und Ressourcen, kein konsequentes Durchgreifen der Justiz – die Kölner Polizei scheint machtlos gegen den offenen Handel mit illegalen Drogen mitten in der Innenstadt. So das Fazit eines Treffens von Vertretern der Bürgerinitiative „Zukunft Neumarkt“ mit dem Kölner Polizeipräsidenten Uwe Jacob in der vergangenen Woche.

Die Gesprächsatmosphäre mit der Polizei Köln war sehr offen, freundlich, respektvoll und bürgernah. Man begegnete sich auf Augenhöhe. Die Polizei zeigte Verständnis für die Sorgen und Nöte der Bürgerinitiative und ihrer Unterstützer. Nur eine Lösung kann sie nicht anbieten, sondern verweist auf die Verantwortlichen in der Verwaltung und Politik.

 

Politik und Verwaltung forcieren weiter die Konzentration der Drogenszene und des Drogenhandels in der Innenstadt

Während die Polizei zur Lösung des Handels mit illegalen Drogen an die Politik und Verwaltung verweist, verweisen diese wiederum umgekehrt an die Polizei. Bei einem Treffen von Vertretern unserer Bürgerinitiative mit dem Sozialdezernenten Kölns Dr. Rau machte dieser deutlich, dass er sich nicht in der Verantwortung sieht, den Drogenhandel am Neumarkt zu bekämpfen. Dies sei aus seiner Sicht Aufgabe der Polizei. Dabei ist es doch die Politik, die mit Ihrer Entscheidung zur Eröffnung eines der größten Drogenkonsumräume Deutschlands am Neumarkt die Konzentration der Drogenszene in der Innenstadt weiter forciert und die Arbeit der Polizei damit erheblich erschwert! Denn in einem solchen Drogenkonsumraum, finanziert durch öffentliche Gelder, können nur Drogen konsumiert werden, die der Abhängige vorher beim Dealer gekauft hat! Wir fordern daher ein Stopp dieser akzeptanzorientierten Drogen“hilfe“politik in unserer Stadt und eine Hinwendung zu mehr entzugsorientierten Hilfsangeboten, die sich an die Abhängigen und gegen die Dealer richtet!

 

Warum sind Polizei und Justiz machtlos?

Das Problem ist bekannt: die Polizei ist hoffnungslos unterbesetzt. Nicht nur in Köln, nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern bundesweit. Es handelt sich um ein strukturelles Problem, das keinesfalls nur in einzelnen Brennpunkten besteht. Rechtsfreie Räume wie in Köln am Neumarkt, am Ebertplatz, am Breslauer Platz und an den Ringen gibt es in nahezu allen deutschen Großstädten. Polizei und Ordnungskräfte sehen sich nicht mehr in der Lage, Straftaten, wie eben das Handeln mit harten Drogen, in der Öffentlichkeit zu unterbinden.

Gerichte sind überlastet, Verfahren dauern oft Jahre. „Staatsanwälte zwingen die Polizei, Mehrfachtäter wieder laufen zu lassen, Richter sprechen lasche Urteile, das Vertrauen in den Rechtsstaat erodiert“, schreibt die Wirtschaftswoche in einem Interview mit Polizeigewerkschaftschef Rainer Wendt: „Ernsthafte Strafverfolgung findet in Deutschland meist gar nicht statt“, kritisierte Wendt bereits im vergangenen Jahr. (Quelle: http://www.wiwo.de/politik/deutschland/rainer-wendt-ernsthafte-strafverfolgung-findet-in-deutschland-meist-gar-nicht-statt/14479802.html)

 

Was bedeutet das für die Bürger/-innen dieses Landes? Was bedeutet es für uns Kölner?

  • Sollen wir ebenfalls resignieren und zusehen, wie das Gewaltmonopol des Staates langsam dahinschwindet?
  • Sollen wir zulassen, dass Straftäter – und der Handel mit harten Drogen ist eine Straftat – die Regeln für unser Zusammenleben definieren?
  • Sollen wir zusehen, wie Drogenabhängige keinen Weg aus der Sucht finden können, weil der Staat zulässt, dass ihnen an jeder Ecke Drogen verkauft werden können?
  • Sollen wir zulassen, dass Politik und Verwaltung weiter einfach nichts tut? Weil es unbequem und unangenehm ist?
  • Sollen wir zulassen, dass Bürger private Sicherheitsdienste engagieren müssen, weil Ihnen der Staat nicht hilft?
  • Für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen, ist die oberste Pflicht des Staates – daraus legitimiert sich seine Gewalthoheit. Ein Staat, eine Verwaltung, der diese Aufgabe nicht erfüllen kann – oder will, macht sich doch obsolet?!

 

Wollen wir so leben?  Wir sagen: NEIN.

Wir werden weiter Polizei und Ordnungsamt in die Pflicht nehmen und das Angebot von Polizeipräsident Uwe Jacob annehmen. „Wählen Sie die 110 wenn Sie Hilfe brauchen“, so Jacob. Das werden wir weiter tun.  Die Bürgerinitiative „Zukunft Neumarkt“ wird sich nicht mit dem Eingeständnis der Hilflosigkeit zufrieden geben. Wir werden weiter Druck auf Politik und Verwaltung ausüben.

Wir verlangen, dass staatliche Institutionen – Exekutive, Judikative und Legislative – Verwaltung, Justiz und Politik – ihrer Aufgabe nachkommen!

 

Der Kölner Neumarkt wird immer unsicherer: Zahlen haben sich verfünffacht!

Der Kölner Neumarkt wird immer unsicherer! Das berichtet der Express am 08.11.2017 und bezieht sich dabei auf die Kriminalstatistik! – Quelle: https://mobil.express.de/28783160©2017. Dies kann und darf nicht die Zukunft des Neumarkts sein!

Die Stadt Köln muss damit aufhören Kriminalität am Neumarkt durch politische Entscheidungen zu ballen

Als Bürgerinitiative Zukunft Neumarkt fordern wir daher Politik und Verwaltung der Stadt auf, etwas dafür zu tun, um die Kriminalität nicht noch weiter am Neumarkt zu ballen. Aktuell ist leider das Gegenteil der Fall. Für 2018 plant die Stadt Köln die weitere Konzentration der Drogenszene am Neumarkt durch Eröffnung eines der größten Drogenkonsumräume Deutschlands direkt am Platz!

In diesen Raum bringen Abhängige harte Drogen wie Heroin mit, die sie vorher beim Dealer illegal kaufen müssen! Im Raum gibt es keine Drogen, auch keine Ersatzstoffe. Der Drogenhandel und die Beschaffungskriminalität werden damit am Neumarkt weiter konzentriert und anwachsen. Dies bestätigte in 2016 auch unser ehemaliger Kölner Polizeipräsident Mathies und verhinderte damit damals den Versuch der Stadt Köln einen solchen Raum am Neumarkt einzurichten. Nun wird der Drogenkonsumraum aber kommen – dazu auch noch gleich einer der größten Deutschlands! Dies hat der Rat der Stadt Köln am 28.09.2017 beschlossen.

Auch Ordnungskräfte müssen endlich mit der vollen Härte des Gesetzes durchgreifen

Wir fordern aber auch die Ordnungskräfte auf, mit der vollen Härte des Gesetzes durchzugreifen. Kriminalität kann und darf nicht geduldet werden. Es kann nicht sein, dass Knöllchen verteilt werden und Fahrradfahrer angehalten werden, der Drogenhandel hingegen beobachtet oder gar toleriert wird. Da sind dann knappe Ressourcen bei Polizei und Ordnungsamt zumindest in der Wahrnehmung der Bürger einfach falsch eingesetzt!

Die “Unkultur des Wegschauens” muss aufhören. Wählen Sie auch im Zweifel immer die 110!

Aber auch wir Bürger sind gefordert mehr hinzuschauen und sofort die 110 zu wählen, wenn Sie die Drogenhandel, Drogenkonsum oder andere kriminelle Taten beobachten. Die „Unkultur des Wegschauens“ muss aufhören! Der Kölner Polizeipräsident ruft im Express auf: „Wir sind auf die Hilfe der Bürger angewiesen. Wählen Sie die 110, wenn sie eine Straftat sehen.“ Diesen Aufruf unterstützen wir voll und ganz, denn stellen Sie sich hierbei nur vor, Sie sind selbst in einer Notsituation und alle schauen weg.