Brandbrief der IG Neumarkt e. V. zur Situation am Neumarkt

Gemäß dem Kölner Stadtanzeiger vom 26.10.2023 (https://www.ksta.de/koeln/koelner-innenstadt/altstadt-sued/koeln-neumarkt-anlieger-rufen-henriette-reker-um-hilfe-671442) hat die IG Neumarkt e. V. (kurz: IG) am 25.10.2023 u. a. an die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln einen „Brandbrief“ über die nach wie vor katastrophalen Zustände auf dem Neumarkt geschrieben. Die im Wesentlichen durch die offene Drogenszene verursachten verheerenden Zustände rund um den Neumarkt sind zutreffend beschrieben und ein dringender Handlungsbedarf wurde aufgezeigt. Ferner ist der – wie auch schon in der Vergangenheit – kaum vorhandene Wille der Stadt, mit Hilfe eines kurzfristig umsetzbaren Gastronomiekonzeptes hieran zeitnah und weitgehend für die Bürgerschaft kostenneutral etwas zu ändern, trefflich beschrieben.

Auch unsere Erfahrungen als BI Zukunft Neumarkt e. V.  (kurz: BI) im Austausch mit der Stadt Köln zeigen immer wieder, dass die Handelnden der Stadt sich geduldig und höflich jegliche Vorschläge zum Neumarkt von Seiten der Bürgerschaft sowie von den zahlreichen, fachlich hochkarätig besetzten Arbeitskreisen interessiert anhören, aber so gut wie nichts umsetzen. Hauptargument ist hierbei die seit Jahren offene Entscheidung der Politik über die Trassenführung der Ost-West-Achse. Insofern verbinden uns mit der IG die gleichen Erfahrungen und wir unterstützen daher die im Brief aufgeführten Kritikpunkte ausdrücklich.

Im Ergebnis nehmen wir als Gesamtvorstand der BI betrübt zur Kenntnis, dass es der Stadt augenscheinlich wieder gelungen ist, eine konstruktiv mitarbeitende Interessengemeinschaft durch ihre Politik des Hinhaltens und des Nichtstuns nachhaltig zu verärgern.

Für den Gesamtvorstand
Walter Schuch