Am Neumarkt sieht es aus wie Sau!

Das Treppenhaus des Wohn- und Ärztehauses Josef-Haubrich-Hof 3 direkt am Neumarkt: voll mit menschlichen Exkrementen (siehe Titelbild), blutverschmierten Treppen, angekokelten Alufolien und Spritzen vom Heroinkonsum, Essensresten und Junkies die auf den Treppen hocken. So schlimm war es noch nie! Die Konzentration der Drogenszene am Neumarkt ist mittlerweile unerträglich! Das Maß ist voll!! Das will keiner! So kann es nicht weiter gehen! Wir sind entsetzt! Wer hilft hier eigentlich noch wem?

Mittlerweile sind selbst die Fensterbänke des optisch vollkommen heruntergekommenen Gesundheitsamts voll mit Erbrochenem! Und das nicht vom Karneval, sondern bereits seit mindestens 14 Tagen!! Das Gesundheitsamt selbst hält es noch nicht einmal mehr für nötig dies zu entfernen. Dabei laufen auch deren Mitarbeiter täglich daran vorbei. Das ist ein Skandal! Wo soll das noch hinführen, wenn es offensichtlich bereits der Verwaltung egal ist, wie’s am Neumarkt aussieht?! Henriette Reker und Bezirksbürgermeister Andreas Hupke bitte handeln Sie! So kann es nicht weitergehen mit unserer Stadt!

Blutverschmierte Treppen im Ärzte- und Wohnhaus Josef-Haubrich-Hof 3

Angekokelte Alufolien vom Heroinkonsum im Ärzte- und Wohnhaus Josef-Haubrich-Hof 3

Junkies sitzen in den Treppenhäusern

Essensreste in den Treppenhäusern

Erbrochenes auf der Fensterbank des Gesundheitsamts am Neumarkt

Polizei kann den Drogenhandel am Neumarkt nicht verhindern

Zu wenig Personal und Ressourcen, kein konsequentes Durchgreifen der Justiz – die Kölner Polizei scheint machtlos gegen den offenen Handel mit illegalen Drogen mitten in der Innenstadt. So das Fazit eines Treffens von Vertretern der Bürgerinitiative „Zukunft Neumarkt“ mit dem Kölner Polizeipräsidenten Uwe Jacob in der vergangenen Woche.

Die Gesprächsatmosphäre mit der Polizei Köln war sehr offen, freundlich, respektvoll und bürgernah. Man begegnete sich auf Augenhöhe. Die Polizei zeigte Verständnis für die Sorgen und Nöte der Bürgerinitiative und ihrer Unterstützer. Nur eine Lösung kann sie nicht anbieten, sondern verweist auf die Verantwortlichen in der Verwaltung und Politik.

 

Politik und Verwaltung forcieren weiter die Konzentration der Drogenszene und des Drogenhandels in der Innenstadt

Während die Polizei zur Lösung des Handels mit illegalen Drogen an die Politik und Verwaltung verweist, verweisen diese wiederum umgekehrt an die Polizei. Bei einem Treffen von Vertretern unserer Bürgerinitiative mit dem Sozialdezernenten Kölns Dr. Rau machte dieser deutlich, dass er sich nicht in der Verantwortung sieht, den Drogenhandel am Neumarkt zu bekämpfen. Dies sei aus seiner Sicht Aufgabe der Polizei. Dabei ist es doch die Politik, die mit Ihrer Entscheidung zur Eröffnung eines der größten Drogenkonsumräume Deutschlands am Neumarkt die Konzentration der Drogenszene in der Innenstadt weiter forciert und die Arbeit der Polizei damit erheblich erschwert! Denn in einem solchen Drogenkonsumraum, finanziert durch öffentliche Gelder, können nur Drogen konsumiert werden, die der Abhängige vorher beim Dealer gekauft hat! Wir fordern daher ein Stopp dieser akzeptanzorientierten Drogen“hilfe“politik in unserer Stadt und eine Hinwendung zu mehr entzugsorientierten Hilfsangeboten, die sich an die Abhängigen und gegen die Dealer richtet!

 

Warum sind Polizei und Justiz machtlos?

Das Problem ist bekannt: die Polizei ist hoffnungslos unterbesetzt. Nicht nur in Köln, nicht nur in Nordrhein-Westfalen, sondern bundesweit. Es handelt sich um ein strukturelles Problem, das keinesfalls nur in einzelnen Brennpunkten besteht. Rechtsfreie Räume wie in Köln am Neumarkt, am Ebertplatz, am Breslauer Platz und an den Ringen gibt es in nahezu allen deutschen Großstädten. Polizei und Ordnungskräfte sehen sich nicht mehr in der Lage, Straftaten, wie eben das Handeln mit harten Drogen, in der Öffentlichkeit zu unterbinden.

Gerichte sind überlastet, Verfahren dauern oft Jahre. „Staatsanwälte zwingen die Polizei, Mehrfachtäter wieder laufen zu lassen, Richter sprechen lasche Urteile, das Vertrauen in den Rechtsstaat erodiert“, schreibt die Wirtschaftswoche in einem Interview mit Polizeigewerkschaftschef Rainer Wendt: „Ernsthafte Strafverfolgung findet in Deutschland meist gar nicht statt“, kritisierte Wendt bereits im vergangenen Jahr. (Quelle: http://www.wiwo.de/politik/deutschland/rainer-wendt-ernsthafte-strafverfolgung-findet-in-deutschland-meist-gar-nicht-statt/14479802.html)

 

Was bedeutet das für die Bürger/-innen dieses Landes? Was bedeutet es für uns Kölner?

  • Sollen wir ebenfalls resignieren und zusehen, wie das Gewaltmonopol des Staates langsam dahinschwindet?
  • Sollen wir zulassen, dass Straftäter – und der Handel mit harten Drogen ist eine Straftat – die Regeln für unser Zusammenleben definieren?
  • Sollen wir zusehen, wie Drogenabhängige keinen Weg aus der Sucht finden können, weil der Staat zulässt, dass ihnen an jeder Ecke Drogen verkauft werden können?
  • Sollen wir zulassen, dass Politik und Verwaltung weiter einfach nichts tut? Weil es unbequem und unangenehm ist?
  • Sollen wir zulassen, dass Bürger private Sicherheitsdienste engagieren müssen, weil Ihnen der Staat nicht hilft?
  • Für die Sicherheit seiner Bürger zu sorgen, ist die oberste Pflicht des Staates – daraus legitimiert sich seine Gewalthoheit. Ein Staat, eine Verwaltung, der diese Aufgabe nicht erfüllen kann – oder will, macht sich doch obsolet?!

 

Wollen wir so leben?  Wir sagen: NEIN.

Wir werden weiter Polizei und Ordnungsamt in die Pflicht nehmen und das Angebot von Polizeipräsident Uwe Jacob annehmen. „Wählen Sie die 110 wenn Sie Hilfe brauchen“, so Jacob. Das werden wir weiter tun.  Die Bürgerinitiative „Zukunft Neumarkt“ wird sich nicht mit dem Eingeständnis der Hilflosigkeit zufrieden geben. Wir werden weiter Druck auf Politik und Verwaltung ausüben.

Wir verlangen, dass staatliche Institutionen – Exekutive, Judikative und Legislative – Verwaltung, Justiz und Politik – ihrer Aufgabe nachkommen!

 

Der Kölner Neumarkt wird immer unsicherer: Zahlen haben sich verfünffacht!

Der Kölner Neumarkt wird immer unsicherer! Das berichtet der Express am 08.11.2017 und bezieht sich dabei auf die Kriminalstatistik! – Quelle: https://mobil.express.de/28783160©2017. Dies kann und darf nicht die Zukunft des Neumarkts sein!

Die Stadt Köln muss damit aufhören Kriminalität am Neumarkt durch politische Entscheidungen zu ballen

Als Bürgerinitiative Zukunft Neumarkt fordern wir daher Politik und Verwaltung der Stadt auf, etwas dafür zu tun, um die Kriminalität nicht noch weiter am Neumarkt zu ballen. Aktuell ist leider das Gegenteil der Fall. Für 2018 plant die Stadt Köln die weitere Konzentration der Drogenszene am Neumarkt durch Eröffnung eines der größten Drogenkonsumräume Deutschlands direkt am Platz!

In diesen Raum bringen Abhängige harte Drogen wie Heroin mit, die sie vorher beim Dealer illegal kaufen müssen! Im Raum gibt es keine Drogen, auch keine Ersatzstoffe. Der Drogenhandel und die Beschaffungskriminalität werden damit am Neumarkt weiter konzentriert und anwachsen. Dies bestätigte in 2016 auch unser ehemaliger Kölner Polizeipräsident Mathies und verhinderte damit damals den Versuch der Stadt Köln einen solchen Raum am Neumarkt einzurichten. Nun wird der Drogenkonsumraum aber kommen – dazu auch noch gleich einer der größten Deutschlands! Dies hat der Rat der Stadt Köln am 28.09.2017 beschlossen.

Auch Ordnungskräfte müssen endlich mit der vollen Härte des Gesetzes durchgreifen

Wir fordern aber auch die Ordnungskräfte auf, mit der vollen Härte des Gesetzes durchzugreifen. Kriminalität kann und darf nicht geduldet werden. Es kann nicht sein, dass Knöllchen verteilt werden und Fahrradfahrer angehalten werden, der Drogenhandel hingegen beobachtet oder gar toleriert wird. Da sind dann knappe Ressourcen bei Polizei und Ordnungsamt zumindest in der Wahrnehmung der Bürger einfach falsch eingesetzt!

Die “Unkultur des Wegschauens” muss aufhören. Wählen Sie auch im Zweifel immer die 110!

Aber auch wir Bürger sind gefordert mehr hinzuschauen und sofort die 110 zu wählen, wenn Sie die Drogenhandel, Drogenkonsum oder andere kriminelle Taten beobachten. Die „Unkultur des Wegschauens“ muss aufhören! Der Kölner Polizeipräsident ruft im Express auf: „Wir sind auf die Hilfe der Bürger angewiesen. Wählen Sie die 110, wenn sie eine Straftat sehen.“ Diesen Aufruf unterstützen wir voll und ganz, denn stellen Sie sich hierbei nur vor, Sie sind selbst in einer Notsituation und alle schauen weg.

RTL Wochenmagazin Extra: TV-Beitrag über Drogen, Gewalt und besorgte Anwohner am Neumarkt

Montagabend gab es mit Birgit Schrowange (RTL Wochenmagazin Extra) und unserer Bürgerinitiative einen großen Bericht über die mittlerweile katastrophalen Zustände mit der Drogenszene hier am Neumarkt. Schauen Sie sich den Beitrag gern unter folgendem Link an. Ab Minute 0:20:18 geht’s los. Kostenfrei können Sie die Sendung auf einem Desktop oder Laptop 30 Tage nach Ausstrahlung schauen.

RTL Wochenmagazin Extra: Drogen, Gewalt und besorgte Anwohner am Kölner Neumarkt

 

Bildquelle: https://www.rtl.de/cms/news/extra.html

Drogentoter am Neumarkt: Er war keine 25 Jahre alt

„Goldener Schuss“ in der Puszta-Hütte am Neumarkt

Am 26.10.2017 abends gegen 17:30-18:00 hat sich ein Mensch auf der Herrentoilette der Puszta-Hütte in der Fleischmengergasse 57 direkt am Kölner Neumarkt eingeschlossen und dann den „Goldenen Schuss“ gesetzt. Mehrere Gäste hatten vergeblich versucht auf die Toilette zu gehen, die Tür war immer verschlossen. Ein Gast schaute dann unter der Toilettentür durch und bemerkte, dass ein Mensch auf dem Boden lag. Sofort haben die Mitarbeiter der Puszta-Hütte die Tür aufgestemmt und Polizei sowie Rettungskräfte verständigt. „Es war leider zu spät“, berichtet der Inhaber der Puszta-Hütte Herr Sardis der Bürgerinitiative Zukunft-Neumarkt. „Der junge Mann war keine 25 Jahre alt, er kam nicht aus Köln. Gesehen habe ich ihn hier noch nie, er muss hier vollkommen neu gewesen sein“, so Sardis.

Stadt Köln will mit Drogenkonsumraum Abhilfe schaffen

Die Stadt Köln plant nun für 2018 einen der größten Drogenkonsumräume Deutschlands am Neumarkt zu eröffnen. In einem solchen Raum können dann Abhängige Drogen konsumieren, die sie zuvor beim Drogendealer illegal gekauft haben. Die Stadt verspricht, dass damit alles besser wird, denn die Abhängigen haben einen Ort zu dem sie hingehen können um Drogen zu konsumieren, zum anderen sind sie dann weg von der Straße. Aber das ist eine leider viel zu verkürzte und vereinfachte Darstellung.

Ein Drogenkonsumraum hätte den Tod nicht verhindern können

Ein solcher Drogenkonsumraum hat nur begrenzte Öffnungszeiten. Legt man die Öffnungszeiten des bereits existierenden Drogenkonsumraums am Hauptbahnhof auch für den Neumarkt zugrunde, hätte der für 2018 geplante Drogenkonsumraum am Neumarkt am Freitag bereits um 13:00 Uhr geschlossen. Außerdem dürfen den Drogenkonsumraum nur Kölner nutzen. Da der gestern Verstorbene sich aber den „Goldenen Schuss“ zwischen 17:30 und 18:00 Uhr gesetzt haben muss und offenbar gar nicht aus Köln kam, hätte ihm dieses „Hilfsangebot Drogenkonsumraum“ gar nichts gebracht. Und es hätte auch nichts dem Inhaber der Puszta-Hütte und dessen Mitarbeitern gebracht, die mit ansehen mussten, wie ein Mensch im Leichensack aus dem Ladenlokal gebracht wurde.

Ob der für 2018 geplante Drogenkonsumraum am Neumarkt wirklich Hilfe bietet ist mehr als fragwürdig

Mit über 450 Plätzen zur Drogenhilfe leistet das Neumarktgebiet bereits heute den größten Beitrag zur Drogenhilfe in der ganzen Stadt! Mit sinnvollen Einrichtungen der Drogenhilfe insbesondere zur Substitution (Ersatzstoffe) und der Beratung. Aber Hilfe wird nicht mit noch mehr Hilfe besser! Insbesondere dann nicht, wenn bestehende Hilfsangebote überhaupt nicht ausreichend genutzt werden und neue Angebote, wie der geplante Drogenkonsumraum am Neumarkt, keinen richtigen Mehrwert liefert. Der Drogensuchtbericht 2016 der Stadt Stadt Köln, auf dem auch die Planung des Drogenkonsumraums am Neumarkt fußt, warnt vor enormen Gesundheitsschäden für die Abhängigen durch den Kauf von Drogen beim Dealer auf der Straße, da diese Drogen gesteckt und stark verunreinigt sind. Ein Drogenkonsumraum, wie derzeit am Neumarkt für 2018 geplant, sieht aber vor, dass die Abhängigen eben genau diese verunreinigten und gesteckten Drogen mitbringen, die sie vorher beim Dealer auf der Straße illegal gekauft haben. Es findet keine Qualitätskontrolle des mitgebrachten Stoffs statt und es werden da auch keine Ersatzstoffe ausgegeben. Mit öffentlichen Geldern wird damit nicht nur der Drogenhandel gestärkt und verfestigt, sondern auch noch billigend in Kauf genommen, dass sich die Abhängigen die gestreckten und verunreinigten Drogen in den Körper jagen. Ein sehr zweifelhaftes „Hilfsangebot“!

Ein Drogenkonsumraum, wie derzeit am Neumarkt als einer der größten Deutschlands geplant, kann die Dealerszene nicht eindämmen in Gegenteil, er stärkt und verfestigt sie! Er bringt Abhängige nicht von der Nadel, er hält sie in der Abhängigkeit. Ein solcher Raum konzentriert die Szene mit all seinen Begleiterscheinungen wie Drogenmüll und Drogenkriminalität, er verhindert nicht, dass die Abhängigen gestreckte und vollkommen durch die Dealer verunreinigte Drogen zu sich nehmen mit allen gesundheitlichen Folgen. Drogenkonsumräume ändern nichts. Sie schaffen keine Wende weg von den Drogen. Ein sehr zweifelhaftes „Hilfsangebot“! 1,7 Mio Euro allein für den Drogenkonsumraum am Neumarkt in 2018 und 1,2 Mio Euro in 2019 wären doch besser investiert in Hilfsprogramme, die die Menschen weg bringen von den Drogen und sie nicht in der Abhängigkeit halten. Und dazu noch Beschaffungskriminalität in Wohngebieten ballen, derer die Polizei kaum noch Herr wird, wie der Ebertplatz zeigt.

Wir fordern ein Gesamtkonzept für ganz Köln und ein hartes Durchgreifen aller Handelnden

Auch die Ereignisse am Ebertplatz zeigen, dass dringend Lösungen geschaffen werden müssen. Dabei nutzt es keinem, wenn man mit einem Drogenkonsumraum Hotspots verfestigt und ausbaut oder mit Polizeiaktionen am Ebertplatz kurzfristig für Ruhe sorgt oder die Szenen gar woanders hin verlagert. Wir fordern endlich ein Gesamtkonzept, dass mit Härte durchgreift wenn Gesetze verletzt werden und zugleich verpflichtende Hilfsprogramme bietet, die auf Entzug hinarbeiten. Diese akzeptanzorientierte liberale Drogenpolitik Kölns muss endlich ein Ende haben! Sie schadet nicht nur Köln, sie schadet auch unserem Zusammenhalt in der Gesellschaft und sie schadet unserer Demokratie!