Unsere Stadt am Montagmorgen um 6:00 Uhr

28. Juni 2020: Ein ganz normaler Montagmorgen um 6:00 Uhr am Neumarkt. Die Drogenszene hat ihre deutlichen Spuren hinterlassen. Damit für den Wochenstart alles glänzt kommt die Stadtreinigung wie immer noch, um das alles aufzuräumen. Tiefgaragen und Hauseingänge müssen die Eigentümer/Mieter selbst reinigen. Soll das die Zukunft für unsere Stadt sein? Soll das zur Normalität werden, die man tolerieren muss?

Drogenkonsum und Dealerei im unmittelbaren Umfeld des mobilen Drogenkonsumraums

Auch in dieser Woche haben wir, wie in den vergangenen Wochen auch, immer wieder Drogenkonsum im unmittelbaren Umfeld des mobilen Drogenkonsumraums im Kirchenhof Sankt Peter (ca. 300m vom Neumarkt) beobachtet. Die Bilder zeigen, wie die Abhängigen direkt hinter dem Rautenstrauch-Joest Museum in der Cäcilienstraße gegenüber vom Hotel MotelOne sitzen, Drogen rauchen oder sich nach dem Drogenkonsum im Schatten ausrruhen. Der Drogenkonsumraum ist hier sogar nur 50-100 Meter entfernt. Statt, wie von der Stadt versprochen, die Situation mit der neuen Drogenhilfeeinrichtung zu beruhigen, passiert das komplette Gegenteil! Abhängige säumen die Umgebung des Drogenkonsumraums, konsumieren diese aber großenteils nicht dort, sondern im Umfeld. Auch im nahegelegenen Josef-Haubrich-Hof und am Neumarkt werden täglich Drogen konsumiert, wie die Bilder zeigen, anstatt den Drogenkonsumraum aufzusuchen. Zurück bleibt der ganze Drogenmüll. Auch Dealerei beobachten wir täglich im Umfeld. Der private Securitydienst des Josef-Haubrich-Hofs hat  die Polizei verständigt.

Wo bleibt die von der Stadt versprochene Verbesserung des Umfelds mit dem Drogenkonsumraum? Wir sehen diese nicht! Unsere Vorschläge  von September 2019 zur Verbesserung der Situation und des Umfelds (siehe Drogenkonzept Neumarkt 2020) haben Politik und Gesundheitsamt zwar mit warmen Worten befürwortet und gelobt, passiert ist aber bis heute nichts! Auch die unsererseits im Dezember 2019 angestoßene Initiative Aktionsplan Neumarkt blieb bis heute von der Stadt unbeantwortet.

Falls auch Sie Bilder oder Erlebnisse haben, schreiben Sie uns gern an buergerinitiative@zukunft-neumarkt.de

 

1. Bild vom mobilen Drogenkonsumraum im Kirchenhof St. Peter in der Nähe des Neumarkts

 

2. Bilder aus der Cäcilienstr. gegenüber dem Motel One (Drogenkonsumraum nur 50-100 Meter entfernt)

 

3. Bilder vom Josef-Haubrich-Hof (Drogenkonsumraum nur ca. 300 Meter entfernt)

 

4. Bilder vom Neumarkt (Drogenkonsumraum nur ca. 300 Meter entfernt)

 

5. Bilder vom ganzen Drogenmüll und den sonstigen Hinterlassenschaften

Gesundheitsamt: Für die Beseitigung des Drogenmülls und Unrats sind die Anwohner zuständig!

Wochenlang wurde der Hauseingang Neumarkt 13 von Menschen in Beschlag genommen, die dort Drogen konsumierten und ihren gesamten Müll, Drogenutensilien und Essensreste hinterließen. Unternommen hat hier weder Polizei noch Ordnungsamt oder Gesundheitsamt etwas. Sie ließen das Treiben einfach gewähren. Anstatt sich um das Problem und die Menschen zu kümmern, verwies das Gesundheitsamt auf Anfrage der Bürgerinitiative an die Zuständigkeit des Hauseigentümers für Ordnung vor der Haustür zu sorgen. Nun hat dieser im Juni eine Glastür eingebaut, um dem Treiben ein Ende zu setzen.