Bündnis gegen Verwahrlosung

Es geht um die zunehmende Verwahrlosung der Kölner Innenstadt. Obdachlosigkeit, stark alkoholisierte Menschen, Drogenkonsum, zunehmende Aggressivität, Fäkalien, Müll… Es wird immer schlimmer!

Vor diesem Hintergrund haben wir uns in einem ersten Treffen am 2.9.2021 mit zehn weiteren Bürgervereinen und Interessengemeinschaften der Innenstadt zusammengetan, um der drohenden Verwahrlosung der Innenstadt entgegenzuwirken. Damit wollen wir Politik und Verwaltung dabei unterstützen, die Themen zunehmende Obdachlosigkeit/Trinkerszene, Vermüllung, Drogenhandel und -konsum ehrgeiziger anzugehen. In zwei Wochen treffen wir uns wieder, um unsere Zusammenarbeit zu vertiefen und zu strukturieren.

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtete darüber am 4.9.2021 ganzseitig in seiner Samstagsausgabe. Klicken Sie dazu gern auf den Artikel und lesen Sie den gesamten Beitrag.

Des Weiteren anbei auch der Kommentar von Detlef Schmalenberg vom 4.9.2021 zum Artikel mit der Überschrift „Das Potenzial der Kölner Initiativen muss genutzt werden“. Klicken Sie dazu gern auf den Artikel und lesen Sie den gesamten Kommentar.

Offener Brief an den Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses der Stadt Köln

Es geht um die zunehmende Verwahrlosung der Kölner Innenstadt. Obdachlosigkeit, stark alkoholisierte Menschen, Drogenkonsum, zunehmende Aggressivität, Fäkalien, Müll… Es wird immer schlimmer!

In einem offenen Brief haben wir uns daher zusammen mit Stadtmarketing Köln, dem Bürgerverein Kölner Eigelstein, der ABC Interessengemeinschaft Südstadt und der Interessengemeinschaft Neumarkt an den Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses der Stadt Köln gewendet.

Darin bitten wir den Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses das Thema in den kommenden Sitzungen des Gesundheitsausschusses zum Schwerpunktthema zu machen. Wir brauchen dringend auf die heutige Zeit angepasste wirksame und nachhaltige ganzheitliche Lösungen. So kann es nicht weiter gehen.

Anbei der offene Brief zum Nachlesen

Offener Brief an den Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses

Drogenkonsumenten Neumarkt

Die Stadt Köln muss endlich handeln! Die gesamte Innenstadt droht immer mehr zu verwahrlosen.

Die Stadt Köln muss endlich handeln! Das fordern nicht nur wir, sondern auch viele andere Kölner Veedelsvertreter. Die gesamte Innenstadt droht immer mehr zu verwahrlosen. Stark alkoholisiere Menschen, Drogenkonsum, zunehmende Aggressivität, Fäkalien, Müll… Es wird immer schlimmer und zwar in der gesamten Kölner Innenstadt. Es müssen dringend Lösungen gefunden werden für die Obdachlosen und größtenteils schwerkranken Menschen, aber auch für die Anwohnenden, Geschäftsleute, unsere Kinder und Besucher unserer Stadt.
Wir schließen uns der Forderung des Bürgerverein Eigelstein, der IG Südstadt und Stadtmarketing Köln an, die ein ganzheitliches Konzept der Stadt Köln fordern, das Verwahrlosung, Obdachlosigkeit, Alkoholismus und Drogenkonsum ganzheitlich begegnet! Es kann und darf nicht nur punktuell nach Lösungen gesucht werden wo es gerade mal wieder brennt. Es braucht ein nachhaltiges ganzheitliches innerstädtisches Konzept. Denn schließlich geht es hierbei auch um die Wahrung von Menschenwürde für Schwerstkranke und die Schwächsten unserer Gesellschaft! Es geht aber auch um die Aufrechterhaltung des Lebens in unseren Veedeln, die immer mehr zu verwahrlosen drohen und in denen sich Anwohner und Besucher unserer Stadt einfach nicht mehr wohl und sicher fühlen.
Antworten zur Lösung der Problematik hat der Sozialdezernent der Stadt Köln Dr. Rau hierzu bislang auch nach 5 Jahren Amtszeit nur wenig. Gegenüber WDR sagt er, es gibt 4 Sozialarbeiter und 700 Notschlafstellen sowie Busse, die die Menschen dorthin bringen. Das wars! Dr. Rau gibt im Interview zu, das sei zu wenig. Nur trägt er mit seinem Dezernat für diese Zustände seit über 5 Jahren die Verantwortung! Es besteht dringend Handlungsbedarf, um die Situation für alle Betroffenen dieser unhaltbaren Zustände nachhaltig zu verbessern! Wir stehen bereit, hierbei mitzuwirken.
Anbei der Beitrag vom WDR zu dem Thema:
Köln Neumarkt

Am Neumarkt wurde ein Mann mit einem Messer bedroht: Polizei gibt Warnschüsse ab!

Am Sonntag, den 15.08.2021 gegen 23:30 Uhr wurde ein Mann in der Zwischenebene des Neumarkts mit einem Messer bedroht. Eine Polizistin musste Warnschüsse abgeben!
So kann das nicht weitergehen! Es muss dringend eine Betrachtung des Gesamtkonzepts für die urbane Sicherheit in der ganzen Stadt her, um diese weiterhin zu gewährleisten und keine Angsträume entstehen zu lassen. Es kann nicht sein, dass man sich um 23:00 Uhr nicht mehr auf die Straße trauen kann ohne Angst haben zu müssen! Dabei können und müssen wir von anderen Metropolen lernen. Wir müssen schnell und entschieden handeln um ein Kippen der Innenstadt zu vermeiden. So kann und darf es nicht bleiben! Wir sind gern bereit hier mit bürgerlichem Engagement mitzuwirken.

Kippt die Innenstadt?

Am Neumarkt und in den angrenzenden dicht besiedelten Wohnvierteln benennen wir bereits seit Jahren die Problematik mit einer ausufernden Drogen-, Obdachlosen- und Alkoholszene. Ein Drogenkonsumraum im Gesundheitsamt soll nun am Neumarkt Abhilfe schaffen. Was bleibt ist die unerträgliche Dealerei vor den Augen unserer Kinder sowie Obdachlose und Alkoholabhängige, die Hilfe brauchen. Wann handelt hier endlich das Sozialdezernat? Die Probleme sind seit Jahren bekannt und täglich sichtbar! Hilfe brauchen aber auch die Anwohner und Geschäftsleute. Menschen trauen sich abends nicht mehr raus, meiden bestimmte Ecken. Angsträume entstehen. Geschäftsleute ziehen vom Neumarkt weg.
Das kann nicht die Zukunft unserer Innenstadt sein! Wir unterstützen die Forderung von Stadtmarketing Köln und dem Bürgerverein Eigelstein nach ganzheitlichen Lösungen für die ganze Stadt. Dabei müssen wir von anderen Metropolen lernen und dürfen uns nicht in elendig langen Beschluss- und Verwaltungsvorgängen verlieren.
Anbei der Beitrag des WDR „Lokalzeit aus Köln“ zu dem Thema.