Situation in der Innenstadt eskaliert weiter

Nachdem Gastronomen über Übergriffe auf ihre Kunden und Drogenhandel geklagt hatten (siehe Express-Artikel vom 21.08.2017 ), eskaliert die Situation in der Innenstadt weiter. Bei einer Kontrolle am Dienstag am Friesenplatz verletzten Junkies städtische Mitarbeiter bei einer Schlägerei. Im Folgenden geht’s zum Express-Artikel vom 24.8.2017, der hierüber ausführlich berichtet: http://mobil.express.de/koeln/drogen-szene-eskalation-am-friesenplatz–junkies-greifen-ordnungsamtler-an-28219012

Köln hat mittlerweile ein massives Drogenproblem! Dieses kann nur mit einem sinnvollen gesamtstädtischen Konzept gelöst werden, das auf eine dezentrale wohnsitznahe Versorgung der drogenabhängigen Menschen ausgerichtet ist und damit die Hilfsangebote auf viele Schultern verteilt. Eine Konzentration der Szene in der Innenstadt führt nicht nur zu Eskalationen, wie in dem Express-Artikel vom 24.8.17 dargestellt, sondern konterkariert auch Stadtentwicklungspolitik und übersteigt die Belastungsgrenze der Anwohner und Geschäftsleute in der Innenstadt. „Das ist […] Drogenpolitik gegen die Bürger der Innenstadt“, so der Stadtbezirksvorsitzende der JU-Innenstadt Matthias Imiolczyk. (Quelle: Pressemitteilung JU 01062017)

Nun plant die Stadt Köln, neben den bereits vorhandenen über 450 Hilfsangeboten für Drogenabhängige am Neumarkt noch eine weitere zusätzliche Einrichtung am Neumarkt zu eröffnen: einen der größten Drogenkonsumräume Deutschlands! Hier sollen sich nach dem Willen der Stadt dann Junkies ihre zuvor beim Dealer illegal beschafften Drogen spritzen können. Dies führt zu einer noch stärkeren Konzentration der Szene! Zudem ist es eine singuläre Maßnahme ohne ein erkennbares Konzept, welches auf eine Verkleinerung der Szene abzielt und die Menschen aus der Abhängigkeit führt. Im Gegenteil: sie werden in der Abhängigkeit gehalten.

Wir fordern Politik und Verwaltung der Stadt auf, die singuläre Maßnahme der Eröffnung eines der größten Drogenkonsumräume Deutschlands am Neumarkt zu stoppen und ernsthaft an einer gesamt­städtischen Lösung zu arbeiten. Wir Bürger sind hierzu bereit!