Die Zukunft des Neumarkts liegt im Interesse aller Kölner

Es liegt im gesamtstädtischen Interesse, den Neumarkt zu stärken und dessen Attraktivität zu fördern. Aus unserer Sicht handelt es sich aber hierbei keineswegs um Einzelinteressen.

Der Neumarkt wird als zentraler innenstädtischer Verkehrsknotenpunkt täglich von unzähligen Pendlern, Besuchern und Touristen aufgesucht. Die hohe Dichte an Einzelhandelsgeschäften rund um den Platz und in der näheren Umgebung zieht nicht nur viele Kölner, sondern auch Besucher aus dem Umland an.

Hinzu kommen zahlreiche Veranstaltungen, die zu allen Jahreszeiten hier stattfinden – von traditionellen Karnevalsfeiern über verschiedene Messen und Märkte, dem „Circus Roncalli“ bis hin zum „Markt der Engel“ in der Vorweihnachtszeit. Mit dem sogenannten „Kunstquartier“ mit Rautenstrauch-Joest-Museum, Museum Schnütgen und dem Haus der Architektur sowie der Zentralbibliothek und der VHS gehört der Neumarkt zu den wichtigsten Bildungs- und Kulturstandorten der Stadt. Die genannten Einrichtungen werden täglich von zahlreichen Kölnern und von Besuchern aus dem Umland aufgesucht. All dies macht den Neumarkt zu einem der wichtigsten Anziehungspunkte Kölns.

Mit der Einrichtung eines der größten Drogenkonsumräume Deutschlands würde das Neumarktgebiet offiziell als städtischer Haupt-Drogenhandelsplatz ausgewiesen, was eine dauerhafte Etablierung und Konzentration der Drogenszene zur Folge hätte – mit all ihren Begleiterscheinungen, insbesondere dem Drogenhandel und der Beschaffungskriminalität. Dies ist mit der städtebaulichen Bedeutung des Standorts nicht vereinbar. Keine andere deutsche Stadt hat einen Drogenkonsumraum dieser Größe in vergleichbarer zentraler Innenstadtlage eingerichtet – aus gutem Grund!